Auf eine Anfrage im Deutschen Bundestag aus dem Jahr 2008, welche Staaten derzeit Uranmunition in Deutschland lagern, antwortete die Bundesregierung wie folgt:

»Es besteht keine Pflicht der mit Einverständnis der Bundesrepublik Deutschland im Bundesgebiet stationierten ausländischen Streitkräfte, die Bundesregierung nach dem Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom 23. Oktober 1954 (BGBl. 1955 II S. 253) über Waffen und Munition zu informieren.«

Kommentar:
Da fragt man sich unwillkürlich, wlche Souveränität ab 1990 gemeint ist.



US-Besatzungstruppen üben mit Uran-Geschossen


Die Skandalliste der alliierten US-Armee in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten ist lang und bestätigt, wie ohnmächtig die deutsche Regierung dem Treiben der Siegermächte noch heute ausgesetzt ist.

Beginnen wir in den 80er Jahren, als auf deutschem Boden nicht nur Hunderte von Atomwaffen gelagert wurden, sondern deutsches Territorium als Übungsplatz für radioaktive Granaten herhalten mußte. Offiziell wurden die Vorgänge nach Bekanntwerden als Unfälle bezeichnet, allerdings läßt die Anzahl der Ereignisse darauf schließen, daß Deutschland für die späteren Kriege im Irak als Testgelände herhalten mußte.

Bekannte Orte, an denen es zu Unfällen bzw. Einsätzen der radioaktiven Munition kam, waren: Fulda (1981), Lampertheim (1982), Schweinfurt (1985), Grafenwöhr (1986, 1987, 1988), Garlstedt (1985), Altenwalde (1985), Gollhofen (1988), Oberaltertheim (1988), Wildflecken (1990) und weiteren Orte.

Oh, wie sind wir frei, wenn wir heute von den alliierten Siegermächten in Deutschland nicht einmal erfahren, wenn sie uns mit radioaktiver Munition verseuchen.


US-Soldaten schießen auf Schulgebäude

Zwischenfall auf dem US-Truppenübungsplatz Grafenwöhr im Juli 2011: Die US-Armee hat auf eine Berufsschule und ein Wohnhaus in der Nachbarschaft des Oberpfälzer Militärareals geschossen. Sie schossen die Munition vom Kaliber 12,7 Millimeter von einem Geländefahrzeug ab. Das Schulgebäude befindet sich wie auch das Wohnhaus fast fünf Kilometer entfernt vom Ort der Übung.

Bereits zehn Jahre zuvor hatten zwei fehlgeleitete US-Panzergranaten aus Grafenwöhr eine Grundschule im benachbarten Kirchenthumbach getroffen. Zum Zeitpunkt des Unglücks spielten Kinder auf dem Pausenhof, im Gebäude hielten sich zwei Erwachsene auf.

Quelle:
http://www.fk-un.de/UN-Nachrichten/UN-Ausgaben/2012/UN11-12/2012-11-4.htm